Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ich bin eine Placemakerin. Es hat allerdings lange gedauert, bis ich das wusste. Was macht eine Placemakerin? Sie ist eigentlich eine Placelistenerin. Sie spürt Orte auf und hört ihnen zu, erfährt ihre Geschichte und sieht ihre Potenziale. Sie führt die Orte in die Zukunft und beteiligt andere. Sie ist hochzufrieden, wenn diese Orte auch andere Menschen inspirieren und Neues in die Welt bringen. Sie wünscht sich, dass an diesen Orten Gemeinschaften entstehen und das Leben pulsiert.

Meine Premiere als Placemakerin hatte ich im Wintergarten meiner Stuttgarter Privatwohnung. Der wurde bald zu einem Salon für Politik, Kultur und Wirtschaft. Dann lockte Wasan Island, meine kanadische Privatinsel. Um die Jahrtausendwende habe ich sie für Konferenzen meiner Stiftung geöffnet. Bald wurde sie ein internationales Zentrum für soziale Innovationen. Schließlich landete ich mit dem Architekten Volker Donath, meinem Mann, im Havelland. Wir wollten uns im Osten Deutschlands engagieren. Die Placemakerin und der Architekt – eine folgenreiche Symbiose.

Stuttgart und Kanada waren meine Gesellenstücke. Das Havelland hat mir die Meisterprüfung abverlangt. Mein Mann und ich haben gemeinsam vier Bauprojekte in Paretz und Ketzin geplant, durchgeführt, mit öffentlichen Fördermitteln realisiert und einer öffentlichen Nutzung zugeführt.

Ein Abenteuer in vier Akten, über das wir in diesem Magazin berichten. Mit vielen Herzensgeschichten und bewegenden Bildern.

Mögen Sie neugierig auf das Havelland und unsere Orte werden. Sie sind herzlich eingeladen, uns zu besuchen, bei uns zu tagen oder Kooperationspartner*in zu werden.

Ich freue mich über Ihren Besuch!

Ihre Helga Breuninger

 

“Trinkt, meine Herrn! Des Lebens Sinn heißt: dem Genusse sich vermieten.”

 

Das ist ein Motto des Peer Gynt, der als Schwindler, Aufschneider und Trunkenbold auch durch die Musikgeschichte poltert. Seine Geschichte wird in Teilen am Sonntag, den 5. September 2021 um 16.00 Uhr von der MitMachMusik in der Paretzer Scheune dargeboten.

Peer Gynt ist ein Unsympath. Aber er hat Phantasie, erlebt Abenteuer und schart viele seltsame Wesen um sich. Das märchenhafte Drama des norwegischen Schriftstellers Henrik Ibsen hat die MitMachMusik aus Potsdam inspiriert, sich die musikalische Übersetzung dieser Geschichte des Komponisten Edvard Grieg vorzunehmen. Die musikalische Leiterin der MitMachMusik Marie Kogge hat aus der Peer Gynt Suite die Teile „In der Halle des Bergkönigs“, „Morgenstimmung“, „Anitras Tanz“ und „Solveigs Lied“ gewählt und für die jungen Musikanten neu arrangiert. 

Unterstrichen wird die musikalische Darbietung von Kindern aus Berlin und Brandenburg mit großen bewegten Schattenbildern zu den entscheidenden Szenen – so überträgt sich die Stimmung dieses Dramas doppelt auf die Zuhörer:innen.  

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Der technische Leiter der Stiftungen im Podcast von brandenburg.land
Hardy Krahl erzählt uns, wie sehr sich sein Leben durch das Arbeiten bei der Stiftung verändert hat. Zum einen hat sich aufgrund der Nähe zu seinem Arbeitsplatz Leben und Arbeiten ineinander verwoben. Er schaut auch schon mal am Sonntag nach dem Rechten. Zum anderen hat er gelernt mit anderen Menschen, im Team zu arbeiten. Eigentlich ist er gewohnt, alleine im Führerhaus zu sitzen, neben ihm sein Hund, von A nach B zu fahren, ohne viel Ansprache. Das hat sich nun in den letzten 10 Jahren geändert.
Inoffizieller Bürgermeister
So bezeichnet ihn manch einer hier. Denn er kennt alle, weiß viel. Doch offiziell zur Wahl stellen – nein, das ist nichts für ihn. Dafür, dass er früher nicht viel geredet hat, ist er in Sachen Stiftung inzwischen sehr kommunikativ. – Er sieht es als seine Aufgabe an, die Leute ins Boot zu holen. Immer noch gibt es die, die hetzen. Aber die, die neu zuziehen, vor allem die müssen überzeugt werden: „Das schaffen wir auch!“

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